Die Bedeutung bewusster Atmung!!!


Wussten Sie, dass unsere Atmung Einfluss auf die Bildung wichtiger Botenstoffe im Gehirn hat? Oder sich Schmerzen durch gezielte Atemübungen lindern lassen?

Der Atem begleitet uns in jedem Moment des Lebens von der Geburt an bis hin zum Tode. Er gilt als Spiegel des körperlichen und seelischen Befindens. Die bewusste und achtsame Atmung ist in unserem Alltag jedoch in den Hintergrund geraten. Dabei ist der Atem ein kraftvolles und jederzeit verfügbares Instrument, um in stressigen Situationen Ruhe zu bewahren oder in erschöpften Phasen für mehr Energie zu sorgen. 

Verschiedene Atemtechniken

Seit Jahrtausenden gilt die Beschäftigung mit dem Atem und das Erlernen verschiedener Atemtechniken als bewährte Methode zur Gesundheitsförderung. In der modernen Mind-Body-Medizin ist die achtsame Atmung als heilende Kraft von großer Bedeutung: Das Erlernen von gezielten Atemübungen wie der Vollatmung und der Wechselatmung ist im Rahmen dieses ganzheitlichen Konzepts zentraler Bestandteil der therapeutischen Intervention. Das bewusste Atmen ist jedoch nicht nur eine therapeutische Strategie für diverse Krankheitszustände, sondern ein wirksames Hilfsmittel für Gesunde, um mit Stress besser umzugehen und die Regeneration zu fördern. Bewusste Atmung verhilft zu Gelassenheit und Energie im Alltag. 

Richtig atmen will gelernt sein!

Was uns auf den ersten Blick so einfach und natürlich erscheint, ist tatsächlich ein hochkomplexer Vorgang, der eng mit unserem körperlichen, seelischen und geistigen Wohlbefinden verknüpft ist.

Wenn wir einatmen – und das tun wir etwa 15 bis 20-mal pro Minute - nehmen wir über die Luft lebenswichtigen Sauerstoff auf. Etwa 20 000 Liter Luft strömen dabei Tag für Tag durch unsere Lunge. Über die sich immer kleiner verzweigenden Bronchien gelangt der Sauerstoff aus der Luft schließlich in unsere Blutbahnen, über die er jede Zelle unseres Körpers mit frischer Energie versorgt.

Kann man falsch atmen?

Unsere Atmung kennt viele Varianten – wir atmen ruhig oder schnell, tief oder flach und leicht oder schwer. Es gibt eine Bauch- und eine Brustatmung und es können unterschiedliche Muskeln an der Atmung beteiligt sein. Es gibt sogar einen eigenen therapeutischen Bereich, der sich ausschließlich mit dem Komplex der Atmung beschäftigt – die Atemtherapie.

Und das hat gute Gründe! Im Alltag passen wir unsere Atmung häufig unserer hektischen Lebensweise an und atmen unbewusst eher zu kurz und flach. Zugleich brauchen wir mehr Atemzüge, um unseren Körper mit Sauerstoff zu versorgen. Kurzum: Uns bleibt schnell die Luft weg. Unser Herz wird stärker belastet. Es stellen sich Stresssymptome, Verspannungen und Müdigkeit ein.

Wenn wir hingegen tief und gleichmäßig atmen, nutzen wir unser gesamtes Lungenvolumen. Das Zwerchfell wird dabei an der Atemarbeit beteiligt und entlastet so die Herzfunktion. Wir spüren förmlich: Wenn wir richtig und bewusst atmen, versorgen wir unseren ganzen Körper mit Energie und lösen wir unsere inneren Spannungen.


Wie atmen ich richtig?

Richtig: Länger aus- als einatmen

Atmen Sie ruhig, gleichmäßig und möglichst lange aus. Spüren Sie, wie sich das Zwerchfell dabei ausdehnt und die Luft aus der Lunge presst. Zu Übungszwecken können Sie die Sekunden beim Ein- und Ausatmen mitzählen. Zählen Sie beim Einatmen bis 3 oder 4 und beim Ausatmen bis 5 oder 6.


Was passiert wenn man zu flach atmet?
Eine flache Atmung kann Kopfschmerzen und Verspannungen nach sich ziehen. Außerdem führt sie zu einer schlechteren Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff. Darauf macht das Deutsche Grüne Kreuz (DGK) in Marburg aufmerksam. Normalerweise gelangen bei einer „tiefen Vollatmung“ pro Minute 50 bis 75 Liter Luft in den Körper.

Warum so viele Menschen falsch atmen?
Die Folgen spüren wir am ganzen Körper. Die mangelnde Sauerstoffversorgung der Organe kann zu einer ganzen Reihe von Problemen, wie Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden und Müdigkeit, führen.

Was passiert wenn man zu schnell atmet?
Dauert die Hyperventilation länger an, kann dies Schwindel und Benommenheit zur Folge haben, in seltenen Fällen auch zu Bewusstlosigkeit führen. Das Auftreten von Bewusstlosigkeit ist allerdings nicht tragisch, da sich in diesem Fall die Atmung von selbst wieder normalisiert.

Welche Atmung ist normal?
beim Säugling etwa 35-40 Atemzüge/min. beim Kleinkind etwa 20-30 Atemzüge/min. beim Kind etwa 16-25 Atemzüge/min. beim Erwachsenen etwa 12-18 Atemzüge/min.

Was entsteht bei der Atmung das für uns lebenswichtig ist?
Die Atmung des Menschen dient dazu, über den Gasaustausch in der Lunge Sauerstoff zur Energiegewinnung in den Zellen zu gewinnen und das Abfallprodukt Kohlendioxid aus dem Organismus zu entfernen. Da der menschliche Körper den Sauerstoff braucht, ihn aber nicht speichern kann, muss ununterbrochen geatmet werden.


Wie die Atmung unser Gehirn beeinflusst?
Erstaunlicher Effekt: Forscher haben herausgefunden, dass unser Atemrhythmus einen Einfluss auf bestimmte Gehirnfunktionen hat. Vor allem beim Einatmen durch die Nase werden demnach verstärkt die Amygdala und der Hippocampus stimuliert. Die Folge: Wir erkennen Emotionen wie Angst schneller und erinnern uns besser.

Was passiert wenn man zu schnell atmet?
Dauert die Hyperventilation länger an, kann dies Schwindel und Benommenheit zur Folge haben, in seltenen Fällen auch zu Bewusstlosigkeit führen. Das Auftreten von Bewusstlosigkeit ist allerdings nicht tragisch, da sich in diesem Fall die Atmung von selbst wieder normalisiert.

Kann Angst Atemnot auslösen?
Angsterkrankungen können ein Auslöser für Atemnot sein. Panikstörungen, welche sich oft am Körper durch physische Symptome wie Kurzatmigkeit, Taubheits- oder Kribbelgefühle sowie Benommenheit während einer Panikattacke bemerkbar machen, können hinter den Problemen mit der Luft stecken.

Was ist besser durch den Mund oder Nase atmen Warum?
Bessere Sauerstoffversorgung

Schließlich hat das Atmen durch die Nase im Vergleich zur Mundatmung einen entscheidenden Vorteil im Bezug auf die Sauerstoffversorgung: Die Nasenatmung führt zu einer um 10 bis 15 Prozent höheren Sauerstoffsättigung des Blutes.

Was passiert wenn man nur durch den Mund atmet?
Bei Erwachsenen kann Mundatmung, Schnarchen und Schlafapnoe zu obstruktiver Schlafapnoe (OSAS) führen, die im Verdacht steht zu Herzversagen, Bluthochdruck und Alzheimer beizutragen. Bei Kindern können Atemunterbrechungen während des Schlafes zu ernsten Auswirkungen auf das Gehirnwachstum führen.

Was entsteht bei der Atmung?
Gasaustausch zwischen Körper und Außenwelt

Sauerstoff (O2) wird aus der Atemluft ins Blut des Lungenkreislaufs aufgenommen und über die Blutzirkulation in die Gewebe transportiert. In den Zellen wird der Sauerstoff in Stoffwechselvorgängen verbraucht, es entsteht Kohlendioxid (CO2) als Abfallprodukt.


Wird die Atmung vom Gehirn gesteuert?
Die Atmung wird automatisch gesteuert, ist also eine autonome Grundfunktion des menschlichen Körpers. Allerdings ist sie auch die einzige automatisch gesteuerte Grundfunktion, die wir zumindest zeitweise willentlich beeinflussen können. GUT ZU WISSEN: Die Psyche hat einen sehr starken Einfluss auf das Atemzentrum

Warum länger ausatmen als einatmen?
"Indem wir unsere sonst oft hektische, flache Atmung entschleunigen, senken wir unseren Blutdruck und beeinflussen die Herztätigkeit günstig." Daten aus Patientenstudien belegen eindrucksvoll: Ein doppelt so langes Ausatmen wie Einatmen ist optimal für die Sauerstoffversorgung des Körpers.

Welche Muskeln sind bei der Atmung beteiligt?
Genauer betrachtet sind folgende Strukturen an der Inspiration beteiligt:
* Atemmuskulatur: Zwerchfell.
*Äußere Zwischenrippenmuskulatur (Mm. intercostales externi): Diese Muskeln verlaufen schräg nach ventral und kaudal von einer Rippe zu der darauf folgenden. Zusammen mit den Mm. ...
*Atemhilfsmuskulatur:

Kann Angst Asthma auslösen?
Negativer Stress kann asthmatische Beschwerden auslösen.
Ängste und negativer Stress können bestehende asthmatische Beschwerden verstärken. Aber sie können auch bei gesunden Menschen die Entwicklung einer asthmatischen Erkrankung auslösen. Besonders Konflikte in der Familie oder im Beruf erhöhen das Risiko.


Welcher Bereich im Gehirn steuert die Atmung?
Der Hirnstamm ist für die essenziellen Lebensfunktionen zuständig wie die Steuerung der Herzfrequenz, des Blutdrucks und der Atmung. Zudem ist er für wichtige Reflexe wie den Lidschluss-, Schluck- und Husten-Reflex verantwortlich. Auch der Schlaf und die verschiedenen Schlaf- und Traumphasen werden hier kontrolliert.




In welchem Teil des Gehirns befindet sich das Atemzentrum?
Als Atemzentrum werden vereinfachend mehrere verschiedene Gruppen zentraler Neuronen funktionell zusammengefasst, die überwiegend im verlängerten Mark (Medulla oblongata) liegen und gemeinsam den rhythmischen Wechsel von Ein- und Ausatmung unbewusst regeln.

Warum durch die Nase einatmen und durch den Mund ausatmen?
Bei der Nasenatmung wird die Luft bis auf eine Luftfeuchtigkeit von 100% angefeuchtet und erreicht so optimal aufbereitet die Lunge. Bei der Mundatmung ist der Luftwiderstand geringer, was zur Folge hat, dass das Zwerchfell nicht ausreichend belastet wird. Das Zwerchfell ermöglicht die so wichtige Bauchatmung.

Was ist die Atemhilfsmuskulatur?
1 Definition

Von der Atemmuskulatur wird die so genannte Atemhilfsmuskulatur oder auxilliäre Atemmuskulatur abgegrenzt, welche die Atmung nur bei verstärkter Inspiration oder Exspiration unterstützt.

Ist die Lunge selbst ein Muskel?
Die Lunge selbst hat keine Muskulatur, für die Atembewegungen ist sie auf das Zwerchfell und die Muskulatur des Thorax angewiesen. Beide Lungen teilen sich jeweils weiter in Lungenlappen, diese wiederum bestehen aus einzelnen Segmenten

Was bedeutet Inspiration und Exspiration?
Die Atemmuskulatur während eines „ruhigen“ Atemzyklus. Die Inspiration (Einatmung) auf der linken Bildseite, Die Exspiration (Ausatmung) .

Welche Muskeln helfen bei der Einatmung?
Der wichtigste Atemmuskel ist das Zwerchfell (Diaphragma), des Weiteren gehören die Interkostalmuskeln und Unterrippenmuskeln sowie die Atemhilfsmuskeln zur Atemmuskulatur. Die jeweils in Aktion tretenden Muskeln hängen stark von der Atemtechnik (Brustatmung oder Bauchatmung) ab.





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