UMARMUNG: DIE BESTE GESTE FÜR DAS LEBEWESEN

Eine Umarmung bedeutet, die Essenz der anderen Person einzuatmen


Eine Umarmung ist eine einfache und alltäglich Geste, wir vergessen jedoch oft, dass sie die Fähigkeit hat, uns leichter zu fühlen und uns anderen Personen anzunähern.

Worte sind wichtig, ganz klar, aber der Spruch stimmt nicht immer, dass Gesten mehr zählen als Worte. Manchmal ist es die beste Art, Probleme zu lösen, indem man über sie spricht. Aber am besten ist es, wenn wir unsere Worte mit einer Geste oder einfach mit einer stillen Umarmung begleiten.

Wir wissen bereits, dass eine Umarmung…


Den Ausstoß von Cortisol, einem Hormon, dass der Körper in stressigen Momenten freisetzt, reduziert.
Den Blutdruck reguliert.
Die Kommunikation zwischen zwei Personen verbessert.
Unser Selbstbewusstsein steigert.
Wir Sicherheit und Schutz verspüren, was durch die Freisetzung von Oxitocin, einem Hormon, dessen Funktion u.a. darin besteht, dass ein Individuum sich gut und wohl fühlt, bedingt ist.

Die Rezeptoren unserer Haut aktiviert.

12 Gründe, warum wir uns öfter umarmen sollten

Ob Sie in den Armen Ihres Partners versinken,oder einen Freund zur Begrüßung in die Arme schließen - nichts gibt uns ein so behagliches Gefühl wie eine warme Umarmung. Doch die Geste sorgt nicht nur dafür, dass wir uns geliebt und beschützt fühlen - sie wirkt auch Wunder für unser Wohlbefinden. Ob es nur ein einfaches Drücken ist oder ausgiebiges Kuscheln: Es gibt viele gute Gründe, warum wir uns häufiger umarmen sollten. Hier finden Sie zwölf davon:


1. Sie geben uns ein gutes Gefühl.


Eine Umarmung ist nicht nur körperlich spürbar. Wenn wir jemanden in den Arm nehmen, wird das Hormon Oxytocin (auch bekannt als Kuschel-Hormon) freigesetzt, dass für das behagliche Gefühl im Bauch sorgt. Oxytocin wird auch mit sozialer Bindung in Verbindung gebracht. "Oxytocin ist ein Neuropeptid, das Gefühle wie Hingabe, Vertrauen und Bindung fördert,” sagte Psychologe Matt Hertenstein von der DePauw University gegenüber dem amerikanischen Radionetzwerk NPR. “Es ist der biologische Grundstein für Verbindungen mit anderen Menschen.”

2. Mehr Umarmungen = niedrigerer Blutdruck


Die Hormone, die bei einer Umarmung ausgeschüttet werden, bescheren uns nicht nur ein glückliches Gefühl. Sie können auch die körperliche Gesundheit fördern. Wenn jemand unsere Haut berührt, werden die Druckrezeptoren (sogenannte Pacini-Körperchen) in der Haut aktiviert. Sie senden Signale an den Vagusnerv im Gehirn, der (unter anderem) für die Senkung des Blutdrucks verantwortlich ist, berichtet NPR.

3. Sie können unsere Ängste vertreiben


Eine Studie über Ängste und Selbstwertgefühl, die im Journal "Psychological Science" veröffentlicht wurde, kam zu dem Ergebnis, dass Umarmungen und Berührungen - sogar mit Gegenständen wie Teddybären - existenzielle Ängste von Menschen mindern können. “Auch flüchtige zwischenmenschliche Kontakte können helfen, effektiver mit existenziellen Ängsten umzugehen,” schreibt Forscher Sander Koole in der Studie.

4. Umarmungen sind gut fürs Herz


Jemanden in den Arm zu nehmen kann Ihr Herz erwärmen, aber laut einer Studie kann eine Umarmung auch Medizin sein: In einem Experiment an der University of North Carolina wurde festgestellt, dass Testpersonen, die keinen Kontakt zu ihren Partnern hatten, eine höhere Herzfrequenz aufwiesen, als Testpersonen, die körperlichen Kontakt zu anderen Menschen hatten.


5. Erwachsene können von Umarmungen am meisten profitieren


Forscher an der Ohio State University haben herausgefunden, dass Umarmungen und sonstiger körperlicher Kontakt mit zunehmenden Alter wichtiger werden. “Je älter Sie sind, desto gebrechlicher werden Sie auch und Berührungen werden wichtiger für die Gesundheit,” sagte Psychologe Kiecolt-Glaser der “USA Today”. Studien haben gezeigt, dass Einsamkeit, besonders im Alter, zu einem erhöhten Stress-Level führen kann und die Gesundheit negativ beeinflusst. Wenn wir jemanden umarmen, fühlen wir uns dieser Person näher und das Gefühl von Einsamkeit nimmt ab.

6. Umarmungen reduzieren Stress


Fühlen Sie sich ausgelaugt? Schließen Sie jemanden in die Arme! Umarmungen führen zu einer sofortigen Senkung der Cortisol-Ausschüttung. Cortisol ist das körpereigene Stress-Hormon. Berührungen können Anspannung lösen und Beruhigungssignale an das Gehirn schicken.




7. Babys, die viel umarmt werden, sind im Erwachsenenalter weniger stressanfällig



Eine Studie der Emory University konnte bei Ratten eine Verbindung zwischen Berührungen und Stressreduktion nachweisen, insbesondere im frühen Stadium des Lebens. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass das Ergebnis auch auf den Menschen zutrifft. Die Entwicklung von Babys - insbesondere ihre Art und Weise im Erwachsenenalter mit Stress umzugehen - hängt von einer Kombination aus Umwelt und Pflege ab.

8. Sie lindert den Schmerz


Diese einfache Form der Bezeugung von Zuneigung und Mitgefühl zählt zu den effektivsten Mitteln, um seelischen und sogar körperlichen Schmerz zu lindern. Das alte Sprichwort „Geteiltes Leid ist halbes Leid“ kommt nicht von ungefähr.


Auch für diese Wirkung ist die Freisetzung von Hormonen wie Oxytocin verantwortlich, denn sie bewirkt, dass sich der Umarmte auf den Moment konzentriert, und nimmt dem Schmerz seine Dominanz.

9. Sie gibt ein Gefühl von Sicherheit


Das sichere Gefühl, das wir in den Armen eines Menschen verspüren, dem wir vertrauen, lindert potenzielle Angst vor Einsamkeit.


Tatsächlich kann eine Umarmung einen Schalter in unserem Kopf umlegen, sodass uns bewusst wird, dass wir zwischenmenschliche Beziehungen führen, auf die wir aufbauen können. So lassen sich auch viele Verhaltensprobleme lindern.

10. Umarmungen steigern das Selbstwertgefühl


Jeden Tag mehrere Umarmungen zu geben und zu erhalten führt mittelfristig zu einer Steigerung des Selbstwertgefühls. Das ständige Bedürfnis danach, von anderen anerkannt zu werden, um sich dann erst selbst zu lieben, rückt beim Umarmen in den Hintergrund. Ängste vor fehlender Akzeptanz vergehen.

Diese Wirkung ist darauf zurückzuführen, dass beim Umarmen positive Energien übertragen werden, die zur Freisetzung der bereits erwähnten Hormone führen, die für unser Wohlbefinden verantwortlich sind.


Es ist jedoch gar nicht notwending, diesen wissenschaftlichen Hintergrund zu kennen, um die Vorteile einer Umarmung zu spüren: Schließlich umarmen schon Kleinkinder ihre liebsten Kuscheltiere, um sich zu beruhigen und (selbst-)sicherer zu fühlen.

11. Es stärkt zwischenmenschliche Beziehungen


Die Körpersprache ist eines der Standbeine einer glücklichen Beziehung. Ein Paar, das sich auch nach langen Jahren der Beziehung noch gern und häufig umarmt, schafft so eine kräftige emotionale Bindung. So fühlen sich beide Partner sicher und geliebt.

12. …und eine stärkere Immunabwehr

Auch dieser Punkt kann nicht unabhängig von der Oxytocinfreisetzung und der Stressreduktion betrachtet werden, die dazu beitragen, die Abwehrkräfte zu stärken und das Infektionsrisiko zu vermindern.


Es wurde nachgewiesen, dass die Antikörpertiter steigen und der Kampf gegen Krankheitserreger so effektiver wird.

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