Sind in Afrika entstandene Tänze, die mit den Sklaven nach Brasilien kamen. Die besondere Sensualität der Körperbewegungen hat sowohl den Hof des Kaisers als auch den Vatikan veranlasst, diese Tänze in ganz Brasilien zu verbieten. Aber wie es so geht: was verboten ist, ist auch besonders reizvoll. Besonders in drei Bundesstaaten Brasiliens: in São Paulo, in Minas Gerais und in Pará, auf der Marajó-Insel, traf man sich heimlich zum "Lundu" und besonders zum "Maxixe" - jenem vom Pabst persönlich exkommunizierten Tanzvergnügen.
Choreographie: Der Tanz symbolisiert die Einladung des Mannes an die Frau zu einem "sexuellen Liebesabenteuer". Sowohl der "Lundu" als auch der "Maxixe" entwickeln diese Einladung zu einer überaus stimulierenden Bewegungsfolge, die sich wellenartig und äußerst eindeutig ausdrückt. Anfangs weigern sich die Frauen offensichtlich, den Männern zu Willen zu sein, aber schließlich ergeben sie sich und folgen den Männern aus dem Saal, die Idee der endgültigen Vereinigung zurücklassend.